ESV Herren 1: Ostler mit Zittersieg!
Kreisklasse 5 München
MSV Bajuwaren – ESV München Ost 2:3 (0:3)
Am 22. Spieltag der Kreisklasse 5 München waren die Eisenbahner wie in der Vorwoche zu Gast an der Bezirkssportanlage an der Görzer Straße, diesmal beim MSV Bajuwaren. Der Tabellenelfte befindet sich derzeit sechs Punkte vor der Abstiegszone und benötigt rechnerisch noch ein paar Punkte für den sicheren Klassenerhalt. Nach der Klatsche in der Vorwoche beim FC Alemannia München waren die Eisenbahner auf Wiedergutmachung aus.
Thomas Bauer, der weiterhin aus familiären Gründen auf seinen Co-Trainer Florin Costea verzichten musste, baute die Startformation im Vergleich zur Vorwoche auf drei Positionen um. Für Essofadh Amidou, Alex Köhne und Altin Kolgeci, starteten Fabi Rädlein, Luca Jesse und Himmet Turan.
Die Eisenbahner waren von Beginn an gewillt die Nicht-Leistung der Vorwoche als Ausrutscher verstehen zu lassen. Das mutige, aber unkontrollierte Pressing der Heimelf wurde mühelos überspielt und erste Chancen kreiert. Zudem funktionierte das Pressing in der vordersten Linie der Eisenbahner hervorragend. Nach 13 Minute eroberte Marcel Bauer einen Ball im Mittelfeld und spielte steil auf Antonio Leone, der unmittelbar Lukas Sebald bediente. Dieser verwandelte trocken zur Ostler-Führung. Auch im Anschluss hatten die Eisenbahner die Spielkontrolle komplett inne, der Gegner fand offensiv quasi nicht statt. Nach 23 Minuten brach Joni Schlegelmilch über die rechte Seite durch und fand in der Mitte Himmet Turan, der aus der Drehung zum 0:2 verwandelte. Nur vier Minuten später brach Louis Bauer über links durch und brachte den Ball zur Mitte, wo der Torwart die Flanke ins eigene Tor lenkte. Nach einer halben Stunde führten die Eisenbahner komfortabel mit 3:0. Anschließend vergaben die Ostler beste Möglichkeiten, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. So ging es in die Pause.
Zur Pause mahnten alle Verantwortlichen, dass die klare Führung noch keinen Sieg bedeutet. Für den völlig zu unrecht gelb-rot gefährdeten Louis Bauer kam Benni Voll in die Partie. Doch wie befürchtet kam es anders. Die Eisenbahner verloren komplett die Spielkontrolle und waren nicht mehr auf der Höhe in puncto Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft. Nach 52 Minuten folgte nach einer Standardsituation die logische Konsequenz. Yusuf Magamadov köpfte völlig unbedrängt zum Anschluss für die Heimelf ein. Nach 68 Minuten brachte Latif Hosseini den MSV natürlich nach einer Standardsituation sogar bis auf ein Tor heran. Anschließend wankte der Tabellenzweite bedenklich. Niklas Huff verhinderte mehrfach den Ausgleich. In der Schlussviertelstunde stabilisierten sich die Eisenbahner dann aufgrund einiger Anpassungen von Thomas Bauer wieder. Die kopfballstarken Leon Roth und Enrique Suarez beruhigten das hitzige Spiel sichtlich. Die Heimelf versuchte mit langen Bällen in Abschlusssituationen zu gelangen, wurde jedoch nicht mehr gefährlich. So endete das Spiel nach einer achtminütigen Nachspielzeit mit 3:2 zugunsten der Eisenbahner.
Durch den verdienten aber schlussendlich unnötig gefährdeten Sieg bleibt die Ausgangslage an der Tabellenspitze vier Spieltage vor Schluss unverändert. Vielleicht brauchte es in der schwierigen Lage diesen dreckigen Sieg. In der Folgewoche empfangen die Ostler den FC Biberg zum schweren Heimspiel an der Bezirkssportanlage an der Paul-Wassermann-Straße 24. Es wird eine deutliche Leistungssteigerung brauchen, um dort die nächsten drei Punkte einzufahren.
Aufstellung ESV:
Niklas, Luca, Himmet, Felix, Jonas, Lukas, Antonio, Fabian, Louis, Marco, Marcel, Leon, Altin, Alex, Banjamin, Enrique
Tore: 0:1 Lukas (13.); 0:2 Himmet (23.); 0:3 Eigentor MSV (27.); 1:3 Magamadov (52.); 2:3 Hosseini (68.)
