ESV Herren 1: Kampf um die Relegation

Kreisklasse 5 München

FC Niksar Spor – ESV München Ost 0:2 (0:1)

Am 24. Spieltag der Kreisklasse 5 München reisten die Eisenbahner zum Auswärtsspiel beim Tabellenvierten Niksar Spor an die städtische Bezirkssportanlage am Krehlebogen. Der Aufsteiger hatte in der Saison bereits für Furore gesorgt und unter anderem gegen Gartenstadt alle sechs Zähler eingefahren. Das Hinspiel gewannen die Eisenbahner zuhause aufgrund zweier später Tore mit 3:2.

Aufgrund weiterhin anhaltender Personalprobleme musste das Trainerteam um Thomas Bauer und Florin Costea im Vergleich zum Unentschieden gegen Biberg auf drei Positionen umstellen. Für Denys Kessler rückte der wiedergenesene Stammkeeper Niklas Huff zurück zwischen die Pfosten. Zudem startete Luca Jesse für Alex Köhne und Marcel „Cello“ Delfs debütierte anstatt vom arbeitsbedingt später eintreffenden Lukas Sebald in der ersten Herrenmannschaft der Eisenbahner.

Das Spiel wurde von Seiten der Verantwortlichen aufgrund der Konstellation klar als Schlüsselspiel im Kampf um die Relegation benannt. Dementsprechend traten die Eisenbahner auf. Nach neun Minuten tankte sich Marcel Bauer mit einem überragenden Solo durch die Hintermannschaft der Heimelf, um dann leider genauso sensationell am Torwart zu scheitern. Nach 15 Minuten machte Innenverteidiger Marco Stubenrauch seinen technisch womöglich etwas beschlageneren Vorderleuten klar, dass rohe Gewalt manchmal effektiver als Filigranität ist. Nach einer Balleroberung von Luca Jesse am gegnerischen Sechzehner schweißte er den Ball zur hochverdienten Führung ein. Anschließend entwickelte sich ein ruppiges Spiel mit vielen gelben Karten. Während die Heimelf in der ersten Halbzeit keinen Torschuss verbuchte, spielten die Ostler ihre Konter mangelhaft zu Ende, sodass es mit der knappen Führung für die Ostler in die Pause ging.

Zur zweiten Halbzeit kam Niksar Spor mit ordentlich Wut im Bauch aus der Kabine und übernahm zu Beginn die Spielkontrolle, ohne jedoch Torgefahr zu entwickeln. Nach 60 Minuten konnten sich die Eisenbahner aus dem Druck der Heimelf befreien und erspielten sich Torgelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben. Die Einwechslungen von Lukas Sebald und Matias Benedetti stabilisierten das Spiel zunehmend und in der 78. Minute schaltete Luca Jesse nach einem Fehler in der Abwehr von Niksar Spor am schnellsten und erhöhte auf 2:0. In der Nachspielzeit vergab der Topstürmer der Heimelf Vural Yilmaz noch die einzig hochkarätige Chance der Heimelf, als er sich allein vor Niklas Huff den Ball zu weit vorlegte und diesen dann klar abräumte. Völlig zurecht wurde der bereits verwarnte Stürmer mit gelb-rot des Feldes verwiesen. Am Ausgang des Spiels änderte dies nichts mehr, sodass der viel geforderte Schiedsrichter das Spiel nach kurzer Nachspielzeit beendete.

Die Eisenbahner fahren damit einen souveränen Sieg beim Tabellenvierten ein und spielen zum ersten Mal seit dem 18. Spieltag wieder zu Null. Ein Sieg der Moral, der Balsam auf die zuletzt geschundene Seele der Eisenbahner und ihrer Fans war und daher völlig zurecht gebührend gefeiert wurde. Der Erfolg ermöglicht den Ostlern mit einem Sieg zuhause in der Folgewoche gegen den bereits feststehenden Aufsteiger TSV Trudering die Relegation klarzumachen. Die Mannschaft hofft dabei einmal mehr am Sonntag um 13 Uhr an der heimischen Bezirkssportanlage an der Paul-Wassermann-Straße auf die zahlreiche und laute Unterstützung ihrer Fans.

Aufstellung ESV:

Niklas, Luca, Marcel D.; Himmet, Felix, Jonas, Eso, Antonio, Louis, Marco, Marcel B., Safa, Lukas, Matias, Alex, Diyar, Denys

Tore: 0:1 Marco (15.); 0:2 Luca (78.)

Tabelle 24.Spieltag